Lass Dankbarkeit in dein Leben

Dankbarkeit üben und sich besser fühlen

Im Leben begegnet uns natürlich nicht nur Gutes. Nicht immer sind wir zufrieden oder laufen strahlend durch unseren Alltag. Oft holt uns der Stress ein oder wir treffen Menschen, mit denen wir nicht zurechtkommen. Doch Dankbarkeit kann helfen, selbst in diesen Momenten den Fokus auf etwas Positives zu legen und damit zu erreichen, dass man sich besser fühlt. 

Du kannst die Dankbarkeit auf ganz unterschiedliche Weise in dein Leben lassen und dich so trainieren, deinen Fokus im Alltag auf das Gute und Schöne zu richten. Nach und nach wirst du merken, dass es dir immer leichter fällt, Dinge zu finden, für die du dankbar bist. Das wird dir helfen, um selbst in Situationen von Stress, Angst oder Herausforderungen ein bisschen Ruhe zu bewahren oder etwas Positives zu sehen. Wichtig ist, dass du dir bewusst die Zeit für dein Dankbarkeitsritual nimmst und es regelmäßig machst. Überlege dir genau, wann die Übung in deinen Alltag passt und du ungestört bist. Gut zu wissen, dass auch Kinder sich gern mit Dankbarkeit beschäftigen. Die folgenden Übungen sind daher ein super Familienprojekt. Man kann sich nicht nur gegenseitig inspirieren lassen, sondern nebenbei wunderbar voneinander lernen.

Finde deine persönliche Dankbarkeitsübung

1. Dankbarkeitsminuten: Finde einen ruhigen Zeitpunkt für diese Übung und nimm dir einen kleinen Moment nur für dich. Das kann morgens beim Aufstehen, unter der Dusche oder in der Bahn zur Arbeit sein. Am Anfang kann es hilfreich sein, eine Stoppuhr oder deinen Handytimer auf 2 Minuten zu stellen, damit du ein Gefühl für den zeitlichen Umfang bekommst. Und dann kann es auch schon losgehen! Nutze diese 2 Minuten und zähle gedanklich alles auf, wofür du heute dankbar bist. Das kann das gemütliche Bett in der Nacht, der frische Kaffee oder die ersten Sonnenstrahlen am Morgen sein. Fühl dich frei, sei kreativ und bade in Dankbarkeit. Du wirst merken, dass du dich direkt danach entspannter fühlst.

2. Dankbarkeitstagebuch: Etwas schriftlich festzuhalten, ist immer eine gute Idee. So verfestigen sich deine Gedanken, die du aufschreibst, noch einmal auf eine ganz andere Weise in deinem Kopf. Genau das klappt auch mit der Dankbarkeit. Besorge dir ein schönes Buch – dein Dankbarkeitstagebuch. Schreibe nun in deinem Umfang und mit deinen Worten auf, wofür du dankbar bist. Das kannst du jeden Tag oder jede Woche machen, Hauptsache, du findest deine eigene Routine und setzt dich beim Schreiben für einen Moment mit all den schönen Dingen auseinander, die das Leben so für dich bereithält. Es wird Spaß machen, dieses Buch nach einiger Zeit durchzulesen und zurückzublicken, wofür man bereits dankbar war.

3. Das Dankbarkeitsglas: Für diese Übung benötigst du ein Glas, welches du verschließen kannst. Vielleicht findest du eines, das auch noch schön aussieht und das du gerne in deiner Wohnung stehen hast. Ziel ist es, dieses Glas mit Dankbarkeit zu füllen. Schreibe dafür jeden Tag (der Zeitpunkt ist dabei egal) auf einen Zettel, was dich heute glücklich macht – wofür du also dankbar bist. Das können ganz kleine oder auch ganz große Dinge sein. Wenn du Lust hast, kannst du sogar mehrere Zettel beschreiben. Nach einiger Zeit wirst du sehen, wie sich dein Dankbarkeitsglas füllt und erkennen, wie viele wunderschöne Momente, Menschen und Dinge du in deinem Leben hast. Setze dir einen Zeitpunkt, an dem du dein Dankbarkeitsglas öffnest und durchliest, was dich in diesem Zeitraum positiv gestimmt hat. Vielleicht gewinnst du durch diese Übungen ja sogar Erkenntnisse für deinen Alltag: Welche Menschen tun dir besonders gut? Womit verbringst du besonders gerne deine Zeit? Auch das kannst du für dich nutzen, um zukünftig deinen Alltag zu gestalten und in Zeiten von Stress und Herausforderung auf diese Sachen zurückgreifen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren!

Veröffentlicht am 09.07.2020