Nicht einsam trotz Corona

Wie Klein und Groß auch im Lockdown soziale Kontakte aufrechterhalten

Einsamkeit kann krank machen. Vor allem Singles und ältere Menschen sind im Lockdown davon betroffen. Aber auch in Familien kann es zum Problem werden, dass Kinder kaum mehr Spielkameraden nach Hause einladen dürfen oder Eltern ihre Hobbies auf Eis legen müssen. Was können Eltern tun, damit keine Einsamkeitsgefühle aufkommen?

Nicht einsam trotz Corona

Hallo Tag, du bist so schön … strukturiert!

Wichtig ist es, ob im Home-Office oder beim Homeschooling, dass du einen festen Tagesrhythmus beibehältst:

Denn ein fester Tageszeitplan gibt Halt und strukturiert deinen Tag, selbst wenn du allein zu Hause sitzt, während dein Kind in der Kita ist.

Bewegung an der frischen Luft für kunterbunte Blättersträuße

Wichtig ist es außerdem, vor allem jetzt, wenn die Tage kürzer werden, dass ihr trotzdem vor die Türe geht. Denn eine halbe Stunde spazieren gehen und ein paar Sonnenstrahlen einfangen, erhellt die Stimmung deiner Kinder und dir und sorgt für einen Frischluft-Kick, um danach wieder besser arbeiten zu können. Am besten ist es, wenn auch noch ein bisschen Sport integriert ist. So könnt ihr Springseile mitnehmen oder wetteifern, wer als erstes zehn verschiedenfarbige Blätter gesammelt hat.

Kontakte mit Freunden und Familie pflegen bleibt das A und O

Aber die Freunde dürfen nicht mehr rüberkommen und die Ballettstunden von Larissa finden nicht mehr statt – schwierig, denn dann gibt es viel Gemecker. Macht feste, wöchentliche Zeiten aus, an denen ihr euch per Videoanruf verabredet, um beispielsweise Spiele zu spielen oder Tütüs zu basteln. Sicher haben deine Kinder auch viele Ideen, die auch drinnen und über den Bildschirm mit anderen Kindern geteilt werden können.

Und auch die Großeltern dürfen neue Technik, wie Videoanrufe, kennenlernen und anwenden. Und freuen sich sicher, dass sie die Enkel viel einfacher und vielleicht auch öfter sehen können. Gemeinsam dabei Geschichten zu lesen oder zu erzählen schweißt zusätzlich zusammen, auch wenn man körperlich fernbleibt.

Und verboten, dass man die gleichen engen FreundInnen regelmäßig treffen kann, ist es ja nicht. Der Kreis derer, die man trifft, sollte nur klein bleiben und sich nicht ständig ändern. So bleibt auch sichergestellt, dass, im Falle einer Ansteckung, klar ist, wer wen angesteckt hat.

Paare und Freunde ziehen sich zurück? Es gibt Alternativen!

Doch manche machen die Erfahrung, dass sich Freunde immer mehr zurückziehen. Laut einer britischen Studie der Bank Santander, bei der 2000 Erwachsene zur Situation im Lockdown befragt wurden, sagt jeder vierte, dass er sich fühlt, als habe er keine richtigen Freunde. Und in Japan gibt es beispielsweise schon kleine Roboter, die gegen Einsamkeit helfen sollen. Aber für dich kann eine Hotline helfen, bei der du mit jemandem reden kannst, auch wenn du die Person nicht persönlich kennst.

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