Geschichten gegen den Alltagsstress

Drei Menschen machen das Beste aus dieser Situation

Es gibt im Moment sicher viele Gründe, nervös zu sein. Bleibt die Schule offen? Kann mein Kind in die Kita? Kann ich die Anforderungen im Job weiter erfüllen? Es ist selten, dass du das Haus mal stressfrei verlassen kannst. Deshalb haben wir uns nach ein paar schönen Geschichten aus dem Elternalltag umgehört. Das ermutigt und bringt dich vielleicht selbst auf eine gute Idee.

Geschichten gegen den Alltagsstress

Zwar sind die Umstellungen gerade anstrengend, aber wenn sich etwas ändert, dann wird nicht einfach alles nur schlechter. Wir hoffen, die folgenden Beispiele helfen dir dabei, eine Lösung für manches Alltagsproblem zu finden.

„Mein Kind steht im Zoo jetzt immer ganz vorne bei den Tieren“

„Seit der Beschränkungen gehe ich mit meinem 2-jährigen Sohn jeden Tag gemeinsam raus. Meistens spazieren wir und gucken uns Bäume an. Auch im Zoo sind wir gern, weil es da für meinen Sohn einfach so viel zu gucken gibt. Vor den Beschränkungen war das schon immer sehr hektisch. Denn er will natürlich ganz nah vorne ans Gitter und die Tiere von nahem sehen.“

„Aber da stehen immer ganz viele andere Menschen, die viel größer als er sind. Ich musste dann immer höllisch aufpassen, dass ich ihn in der Menge nicht aus den Augen verliere.“

„Weil nicht mehr so viele BesucherInnen gleichzeitig auf dem Gelände erlaubt sind, kaufen wir uns jetzt im Internet ein Ticket für unser Zeitfenster und er kann immer alles ganz aus der Nähe betrachten. Währenddessen steh ich ganz beruhigt daneben.“

Susanne, 35, Lehrerin aus Bonn

 „Schwimmen ist meine Erholung“

„Meine Kinder sind schon Teenager und kommen mit der Technik teilweise viel besser zurecht als ich. Tagsüber sind sie jetzt wieder in der Schule und mittags machen sie ihre Hausaufgaben. Spätestens abends muss ich mich mit ihnen dann immer absprechen, ob sie alles gemacht haben. Auch von den LehrerInnen krieg ich weiterhin viele Mails.“

„Für mich ist das viele Home-Office oft noch ungewohnt und mir fehlt der Kontakt zu meinen KollegInnen und das Team. Um rauszukommen, gehe ich mindestens zweimal in der Woche meine 1000 Meter schwimmen. Vorher war das manchmal echt kompliziert. Geh ich heute vor oder nach der Arbeit? Wann ist am wenigsten los?“

„Vor allem im Winter im Hallenbad musste ich früher aufpassen, dass ich genug Platz auf der Schwimmbahn habe. Das ist jetzt der reinste Luxus. Ich buche mir mein Ticket vorher und habe für die Woche meine festen Schwimmtermine. Weil es kein Gedränge gibt, kann ich direkt ins Wasser und problemlos mein Programm durchziehen. Schwimmen ist meine Erholung, danach fühl ich mich immer wie ausgewechselt.“

Martina, 43, Sachbearbeiterin aus Heilbronn

„Die Murmel rollt“

„Ich arbeite nachts auf in einer Wohngruppe als Betreuer und meine Freundin ist tagsüber im Home-Office. Meistens bin ich für den Kleinen ab Mittag zuständig. Es ist schade, dass wir uns nicht mehr so viel mit anderen Familien treffen können.“

„Aber ich habe deshalb auch weniger Druck, mich zu verabreden oder etwas zu organisieren, um meinen Sohn zu bespaßen. So habe ich die Dinge verwendet, die bei uns in der Wohnung liegen.“

„Mein Sohn und ich haben ein paar Nachmittage an einer Murmelbahn gearbeitet. Er hat von seinem Onkel ein Kiste Murmeln gekriegt und die wollten wir endlich mal so richtig rollen lassen. Dadurch, dass wir weniger Verpflichtungen hatten, konnten wir zwei uns in dieses Projekt vertiefen. Das hat richtig Spaß gemacht. Auch wenn es jetzt manchmal in der Wohnung ganz schön klackert.“

André, Anfang 30, Sozialarbeiter aus München

Fazit: Besondere Situation geben dir besondere Momente. Klar, gerade ist nichts perfekt, aber manches können wir mit einer guten Idee etwas besser machen.

Schreibt uns! – schreibt uns auf Instagram: Gibt es ein paar schöne Anekdoten aus der Zeit, die ihr gerne teilen möchtet? Auf welche Idee seid ihr Stolz?

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