In den Ferien lernen? 5 Kniffe für Eltern mit Schulkindern

Mit guter Selbstorganisation zu mehr Entspannung für alle

Endlich Ferien – die Zeit im Jahr, auf die sich wohl alle SchülerInnen am meisten freuen. Ferien zu haben kann aber auch bedeuten, dass die Schulhefte eurer Kinder verstauben. Das ist nicht gut, falls Lernlücken aufgeholt werden müssen, die durch coronabedingte Schulschließungen entstanden sind. Wir haben sinnvolle Tipps gesammelt, die es euch leichter machen werden, im Ferienalltag den Überblick zu behalten und euren Kindern zugleich den erholsamen Freiraum bieten, den sie brauchen.

In den Ferien lernen? 5 Kniffe für Eltern mit Schulkindern

Schrittweise zu einer entspannteren Ferienzeit

1. Lernen frei gestalten:
Kinder, die in den Ferien lernen, sollten frei entscheiden, wie sie das machen möchten. Das hilft, die Motivation hoch zu halten und den Schwerpunkt auf Problemfelder zu legen. Hier gibt es ein tolles Video für Lernstrategien sowie ein kostenloses Webinar zu freier Lerngestaltung für SchülerInnen.

2. Gemeinsam planen:
Die Kinder möchten allein ins Freibad, die Familie möchte gerne Zeit miteinander verbringen. Und wann wird gelernt? Damit niemand den Überblick verliert, gibt es großartige Hilfsmittel für die ganze Familie. Der Stern hat einige digitale Hilfsmittel gesammelt, ein klassischer Kalender tut es aber auch. Hiermit können eure Kinder ihre Lernzeiten fest verankern.

3. Unterstützung suchen:
Wenn ihr mitbekommt, dass euer Kind mit dem Schulstoff überfordert ist, könnt ihr euch Unterstützung suchen. Um speziell SchülerInnen in der aktuellen Krise zu unterstützen, bieten einige Studierende ehrenamtlich, und damit kostenlos, bei der Corona School Nachhilfe an!

4. Ziele und Vereinbarungen festsetzen:
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ sorgt bei Kindern für Augenrollen. Ständige Kontrolle kann zu Konflikten in der Familie führen. Versucht euch wöchentliche statt tägliche Ziele zu setzen, das gilt nicht nur für schulische Aufgaben. Wenn ihr eine Vereinbarung gefunden habt, könnt ihr auch Belohnungen in Aussicht stellen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer gemeinsamen Radtour?

5. Frust abbauen:
Es gibt Schulstoff, der einfach nicht hängen bleiben will. Das führt zu Frust. Hier ist es wichtig, wie man mit „Niederlagen“ umgehen kann. Dazu findet ihr hier ein lebensnahes YouTube Video. Die Animationen sind für jüngere Kinder gestaltet, doch die Aussagen sind für alle gültig. Ein Video von den gleichen MacherInnen hilft euch, Blockaden zu überwinden. Oder schaut mal hier, was uns eine Lehrerin im Interview zu einer guten Lernumgebung erzählt hat.

Gute Selbstorganisation durch Vertrauen und Unterstützung

Gemeinsame Lösungen statt Vorschriften finden: Sobald Kinder an der Zielsetzung beteiligt sind, haben sie eigenes Interesse daran, diese Ziele auch zu erreichen. Als kleiner Stups lockt vielleicht ein Ausflug oder die Übernachtung bei FreundInnen. Und wenn Kinder sich ihren Arbeitsplatz und ihre Arbeitszeiten selbst gestalten dürfen, kann Lernen sogar richtig Spaß machen!

Falls es dann doch mal zu dicker Luft kommt, hilft es, den Druck aus der Familie zu nehmen. Das kann durch Hilfe von geschulten Nachhilfelehrkräften oder durch die offene Kommunikation über aktuelle Probleme passieren. Scheut euch nicht, auch über eure eigenen vermeintlichen Schwächen zu sprechen. Niemand kann alles.

Die Ferien als Familie entspannt meistern

Wir hoffen, unsere Tipps bringen mehr Entspannung in die Sommerferien mit Schulkindern. Weitere Ideen zur Selbstorganisation aber auch zu Freizeitideen und Schulmaterialen findet ihr in unserer Bibliothek. Ein paar konkrete Alternativen zum langweiligen Schulbuch haben wir auch schon für euch rausgesucht. Schöne Ferien!

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