Die Redaktion stellt sich vor

Was ihr schon immer über uns wissen wolltet

Warum du mit uns nachts interessante Gespräche führen könntest und dass wir aus der Schulzeit nicht nur positive Erinnerungen mitnehmen, erfährst du aus unserem Mini-Redaktionsinterview.

Die Redaktion stellt sich vor

Wenn du einen Gegenstand aus deiner brennenden Wohnung retten könntest, welcher wäre das und warum?

Yalda Hannah Franzen: Ich würde meinen Laptop mitnehmen, denn da sind alle wichtigen Artikel, die ich gerade schreibe, gespeichert.

Hanna Lauter: Schwierige Entscheidung. Wahrscheinlich mein Telefon mit allen Fotos und Kontakten.

Katharina Martin: Meinen Reisepass, um wieder nach Brasilien zu fliegen und dort soziale Ungleichheit erforschen zu können. 

Charlotte Firzlaff: Mein Handy, um mit meiner Familie und mit meinen FreundInnen in Kontakt bleiben zu können. Die sind nämlich in ganz Deutschland und auf der Welt verstreut. 

Stefanie Baumann: Meinen Terminkalender! Ohne ihn wäre mein Alltag absolut unorganisiert. Dort stehen sämtliche Adressen, Telefonnummern, positive Gedanken und Termine drin.

Ina Rüdiger: “Esel” – ein süßes Kuscheltier mit Spieluhr und seit Geburt der beste Freund meines Sohnes. Die beiden hätten bestimmt viel zu besprechen.

Stell dir vor jemand rüttelt dich mitten in der Nacht wach und verlangt von dir eine Aufgabe zu lösen. Was könntest du in jedem Zustand abrufen?

Yalda Hannah Franzen: Die Bundesländer Deutschlands und ihre Hauptstädte. Und was ich auch immer kann, ist trösten und schlaue Ratschläge geben. 

Hanna Lauter: Ich wäre wohl zu jedem Zeitpunkt in der Lage, gemeinsam über das Leben zu philosophieren.

Katharina Martin: Medienspiegel verfassen. In meinem letzten Job bin ich mitten in der Nacht dafür aufgestanden. 

Charlotte Firzlaff: Die binomischen Formeln und die pq-Formel. Danke an dieser Stelle an Herrn M., diese Formeln hab ich im Studium tatsächlich nochmal gebraucht.

Stefanie Baumann: Das kleine Einmaleins, das musste ich in der Grundschule in- und auswendig lernen.

Ina Rüdiger: Mit geschlossenen Augen einen verloren gegangenen Schnuller finden.

Marie Kondo kommt vorbei und räumt mit dir auf. Wenn du nur ein Buch aus deinem Bücherregal behalten dürftest, welches wäre das? 

Yalda Hannah Franzen: “The Miracle Morning“ von Hal Elrod. In dem Buch geht es um Rituale am Morgen, um positiv und kraftvoll in den Tag zu starten. 

Hanna Lauter: “Der Alchimist” von Paulo Coelho. Eine wunderschöne Geschichte, die uns auf einfache Weise die Wunder des Lebens erklärt.

Katharina Martin: “Unterleuten” von Juli Zeh. Um mich und andere immer daran zu erinnern, dass es wichtig ist, die Perspektive des anderen zu kennen, um Verständnis zu entwickeln. Ob StädterInnen gegenüber LandbewohnerInnen oder LehrerInnen und PolitikerInnen gegenüber Eltern.

Charlotte Firzlaff: “Mut zur Freiheit” von Yeonmi Park. Ein unglaublich bewegendes Buch über ihre Flucht aus Nordkorea, das mich auch Jahre nach dem Lesen nicht loslässt.

Stefanie Baumann: “Der Zopf” von Laetitia Colombani. Eine Geschichte von drei starken Frauen mit unterschiedlichen, herausfordernden Lebenswegen. Sie teilen ihre Sehnsucht nach Freiheit, welche sie verbindet wie die Stränge eines geflochtenen Zopfes.

Ina Rüdiger: „Die Stadt der träumenden Bücher” von Walter Moers. Das ist so warmherzig, lustig und klug geschrieben. Es geht um die Liebe zum Schreiben, zum Kreativ-Sein und die Neugier auf die Abenteuer der Welt. Und natürlich um einen jungen Lindwurm, der nach Buchhaim aufbricht und in den verborgenen Katakomben der Stadt nicht nur literarische Schätze entdeckt.

Was war die unangenehmste oder peinlichste Erfahrung, die du in deiner Schulzeit gemacht hast? 

Yalda Hannah Franzen: Ehrlich gesagt war es andauernd peinlich. Ich war sehr verträumt in der Grundschule und habe so einiges nicht mitbekommen. 

Hanna Lauter: Auf der Klassenfahrt musste jeder einen Vortrag über eine Sehenswürdigkeit halten. Ich hatte es vergessen und musste mir vor dem Gebäude etwas ausdenken. Ich hatte unendliche Angst - aber es hat niemand gemerkt.

Katharina Martin: Ich war in der Schultheatergruppe und hatte ein wertvolles Tuch meiner Lehrerin auf der Bühne um die Schultern gebunden. Als wir mit der Szene fertig waren, ist es im Tumult hinter dem Vorhang zerrissen und es war mir unendlich unangenehm.

Charlotte Firzlaff: Als ich zur Notenbesprechung zu meiner Lehrerin gegangen bin, war meine Lehrerin der festen Überzeugung, ich sei nicht in ihrem Kurs. Zu dem Zeitpunkt war sie schon seit anderthalb Jahren meine Lehrerin.

Stefanie Baumann: In der Grundschule habe ich einen stark parfümierten Liebesbrief verschickt. Eine Antwort auf den Brief habe ich nie erhalten - das Parfüm war von meiner Oma.

Ina Rüdiger: Ich stand für ein Lied als Sängerin unserer Big Band auf der Bühne. Irgendetwas war aber an den Boxen anders eingestellt und ich konnte meine Stimme nicht hören. Ich habe dann ziemlich schief drauflos gesungen. Als ich später die Tonaufnahmen gehört habe, habe ich mich gefragt, auf welche Schule ich wohl wechseln könnte.

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