Autonomie- mehr als nur eine Phase

Was können Eltern tun, wenn Kinder einen „Trotzanfall“ haben?

In unserem Leitartikel am Montag habt ihr bereits erfahren, dass Autonomie, das Bedürfnis nach Freiheit, im Verlauf unserer Entwicklung zu einem Grundbedürfnis wird. Dies beginnt bereits in der frühen Kindheit und gleicht einer Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Für viele Eltern ist das eine ziemlich große Herausforderung in der Kindererziehung. Denn oft äußert sich das Bedürfnis in den sogenannten „Trotzanfällen“. Jede Mama und jeder Papa hat das bestimmt schon einmal erlebt. Dieser Artikel möchte euch entlasten und zeigen, welche Handlungsmöglichkeiten ihr in solchen Situationen habt.

Autonomie- mehr als nur eine Phase

Denken und Fühlen müssen erst miteinander gekoppelt werden

Bereits Säuglinge haben viele unterschiedliche und auch sehr starke Gefühle. Allerdings ist die Selbstregulation in diesem Alter noch nicht so ausgeprägt wie bei Erwachsenen. Sobald die Kleinsten älter werden, entwickelt sich jedoch die Fähigkeit, Bedürfnisse aufschieben zu können. Kleinkinder sind also schon in der Lage, die Perspektive der Eltern zu verstehen. Ein Grund dafür ist die Gehirnentwicklung: Überlegtes Denken und Fühlen sind noch nicht miteinander gekoppelt.

Eltern als Co-Piloten

Gerade Kinder brauchen in diesem Alter ihre Eltern als Co-Piloten, um ihre Gefühle besser einordnen zu können. Dies hilft ihnen, den Umgang mit Gefühlen zu erlernen. Hier ein kleiner Ausschnitt mit den wichtigsten Gedanken zu diesem Thema.

Bitte denkt daran: euer Kind hat diese starken Gefühlsausbrüche nicht mit Absicht oder möchte euch damit ärgern. Im Gegenteil, ihr könnt eure Kinder dabei unterstützen, Gefühle zu benennen und sie zu regulieren.

Kinderbuchempfehlung (unbezahlt, persönliche Empfehlung)

Das Buch „Der Tag an dem die Welt verschwand“ (erschienen bei „Gretas Freunde“) schildert die aktuelle Corona Situation aus einer möglichen Kindersicht und soll uns Erwachsene daran erinnern, wie es ist, die Perspektive zu wechseln und die Welt aus Kinderaugen zu betrachten. Und da wir alle so beschäftigt sind mit den aktuell negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft, kann ein kleiner optimistischer Sonnenstrahl nicht schaden.

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